Asiens Tierwelt, die aus einer Vielzahl von Arten besteht, ist reich und vielfältig. Die meisten Arten der asiatischen Tierwelt leben in tropischen Gebieten in Südostasien, aber auch in den gemäßigten und arktischen Regionen des Kontinents können verschiedene Arten angetroffen werden.
Bei Asiens Tierwelt erscheint sofort der Panda bei mir
Das erste Tier, das mir in den Sinn kommt beim Titel Asiens Tierwelt, ist der Grosse Panda. Ja, er hat eine auffällig schwarz-weisse Färbung, ist drollig und von stattlicher Postur. Das Logo vom WWF (World Wide Fund) gab ihm dann noch den Rest dazu und er wurde weltberühmt. Asiens Tierwelt begrenzt sich aber keinesfalls nur auf grosse und bekannte Tiere. Spätestens jetzt wird mir das so richtig bewusst. Meine Gedanken springen von einem Tier zum anderen und ich weiss nicht, wo ich anfangen soll.
Vielleicht muss ich zuerst sagen, dass ich mich in meiner Kindheit mit grossem Interesse der faszinierenden Welt der Tiere zugetan fühlte. Das heisst, dass ich die ganze Bibliothek in unserem Quartier durchgelesen habe. Ich muss dazu sagen, dass es damals das Internet, meiner Meinung nach, noch nicht gab. Jedenfalls hatte ich noch keinen Zugang dazu und viel wäre wahrscheinlich auch noch nicht dringestanden.
Auch hatten wir damals keinen Fernseher. Dafür hatte ich Zeit! Zeit zum lesen und schreiben und auch mal nach draussen zu gehen und die Tiere in ihrer Umgebung zu beobachten. Ich mochte es, wenn wir in Zoos gingen oder in das Naturhistorische Museum in Bern. Jetzt aber, erwische ich mich, wie mein Blick immer wieder zum Zeichen wandert, das mich mit einem Klick in die weite Welt des Internets bringen würde. Ja, heute haben wir viel mehr Möglichkeiten schneller an Informationen zu gelangen.
Asiens Tierwelt ist perfekt gemacht für ihren Lebensraum
Asiens Tierwelt und ihre Tiere sind sehr gut an ihre jeweilen Lebensräume angepasst. Sie sind genau mit den richtigen Werkzeugen ausgestattet, die es ihnen ermöglicht perfekt zurecht zu kommen. Ich würde sogar behaupten, dass man anhand des Lebensraumes heraus findet welche Tiere darin leben. Jetzt findet man in Asien eine enorme Vielfalt an unterschiedlichen Gebieten. Aber alle haben eines gemeinsam. In einer intakten Umwelt gibt es die Jäger und die Gejagten. Schwieriger wird die Situation, wenn der Mensch seine Hand im Spiel hat. Dann geht diese Strategie oft nicht mehr auf. Zurück zu den Lebensräumen. Nehmen wir diese mal genauer unter die Lupe.
Baumlose Tundra:
In dieser einzigartigen und weiten Landschaft finden sich die beeindruckenden grossen Herden der Rentiere. Diese majestätischen Tiere spielen eine entscheidende Rolle im Leben der dort ansässigen Bevölkerung, da sie nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle darstellen, sondern auch kulturell und wirtschaftlich von grosser Bedeutung sind. Die Rentiere bieten Fleisch, Leder und andere Materialien, die für die traditionellen Lebensweisen und Bräuche der Menschen in dieser Region unerlässlich sind.
Die Taiga:
Die Taiga, ein beeindruckender und riesiger Nadelwald, erstreckt sich über weite Teile Sibiriens und bietet eine einzigartige und faszinierende Landschaft. Dieser besondere Lebensraum ist nicht nur für die beeindruckende Flora bekannt, sondern auch für die Tierwelt, die dort lebt.
Unter den verschiedenen Arten, die in dieser Region vorkommen, ist der Amurtiger, eine majestätische Raubkatze, die dort ihr Zuhause hat. Leider ist der Amurtiger stark gefährdet und steht vor ernsthaften Bedrohungen. Schätzungen zufolge gibt es in freier Wildbahn nur noch weniger als 500 dieser wunderschönen und anmutigen Tiere. Ihr Überleben hängt von der Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume sowie von internationalen Schutzmassnahmen ab, um sicherzustellen, dass zukünftige Generationen die Möglichkeit haben, diese eindrucksvollen Geschöpfe zu erleben.
Kontinentale Graslandschaften und Steppen:
Hier, in dieser faszinierenden Region, lebt die etwas eigenartig anmutende Saiga-Antilope, die durch ihre einzigartigen Merkmale besticht. Diese Antilope besitzt eine rüsselartige Nase, die nicht nur auffällig, sondern auch etwas zu lang geraten ist. Diese besondere Anpassung an ihre Umgebung hilft ihr, die Luft besser zu filtern und somit die für sie wichtigen Nahrungsquellen effektiver zu finden.
Daneben findet man in diesem Lebensraum auch verschiedene Gazellen-Arten, die ebenfalls eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Diese grazilen Tiere bieten wiederum Jägern wie dem Wolf die Nahrungsgrundlage, was zu einem ausgewogenen und dynamischen Verhältnis zwischen den Arten beiträgt. Die Interaktion zwischen diesen Tieren ist ein faszinierendes Beispiel für die Komplexität der Natur und zeigt, wie wichtig jede Art für das gesamte Ökosystem ist.
Gebirgs- und Wüstenlandschaften:
Diese Landschaften bieten eine faszinierende Vielfalt an natürlichen Lebensräumen. Von den endlosen Steppen, die sich sanft in die Ferne erstrecken, geht es dann weiter in karge, felsige Gebiete, die oft von schroffen Klippen und steilen Hängen geprägt sind. Hier in diesen rauen Regionen ist es besonders wichtig, ein gutes Schuhwerk zu tragen, um sicher und bequem über das unwegsame Terrain zu navigieren.
In diesen Gebirgen leben beeindruckende Tiere wie Steinböcke, Goralen, Serauen und Wildschafe, die perfekt an die extremen Bedingungen dieser Höhenlagen angepasst sind. Diese Gebirgsweidetiere sind Meister der Anpassung und finden selbst in den unwirtlichsten Umgebungen Nahrung und Schutz. Eine Schlüsselrolle in diesem Ökosystem spielt der Schneeleopard, der nicht nur als majestätischer Jäger bekannt ist, sondern auch für die Regulierung der Population dieser Weidetiere sorgt. Der Schneeleopard trägt somit entscheidend zur Balance des Lebensraums bei und ist ein Symbol für die fragilen, aber faszinierenden Ökosysteme der Berge.
Tropische Savannengebiete und Trockenwälder:
Grösstenteils auf dem indischen Subkontinent. Hier gibt es verschieden Antilopenarten und Hirsche. Sogar Löwen sind vertreten. Ich dachte immer, dass Löwen nur in Afrika beheimatet wären. Aber dem ist nicht so. Die Löwen in diesen Gebieten sind zahlenmässig ihren afrikanischen Vettern aber unterlegen. Der Lebensraum der wenigen asiatischen Löwen überschneidet sich nicht einmal mit dem der in Indien lebenden Tiger.
Tropische Regenwälder:
Diese Regenwälder sind faszinierende und komplexe Ökosysteme, die eine Vielzahl von Lebensformen beherbergen. Hier haben es die wild lebenden Tiere jedoch nicht leicht, denn sie stehen vor enormen Herausforderungen. Immer wieder werden grosse Flächen von Wäldern gerodet, um Monokulturen anzubauen, die oft nur für den wirtschaftlichen Gewinn von Menschen dienen.
Diese massiven Eingriffe in die Natur führen dazu, dass die darin lebenden Tiere ihre Heimat verlieren und sich in einem ständigen Überlebenskampf befinden. Der Orang-Utan ist dabei stellvertretend für viele andere Tierarten, die unter den verheerenden Auswirkungen der Abholzung leiden. Interessanterweise bedeutet der Name „Orang-Utan“ übersetzt „Waldmensch“, was auf die enge Verbindung dieser beeindruckenden Primaten zu ihrem Lebensraum hinweist. Diese Tiere sind nicht nur ein Symbol für die Artenvielfalt der Regenwälder, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts in diesen einzigartigen Lebensräumen.
Tropische Monsungebiete:
Wie das Mekongdelta. Auch hier gestaltet der Mensch immer mehr die Landschaft. Hier dominiert vor allem der Reisanbau und als Tiere werden vor allem Geflügel und Schweine gehalten. Auch der Fischfang ist weit verbreitet.
Tiere in der chinesischen Mythologie
Ein Mythos ist eine Erzählung oder eine Rede. Logie heisst übersetzt Lehre. Mythologie ist also die Lehre der Erzählung oder Rede. Die ersten Wörter, die erste Sprache und später dann auch die Schrift ist der Anfang der Mythologie. Die Menschen haben sich Geschichten erzählt, Begebenheiten, die ihnen widerfuhren und gaben sie dann der nächsten Generation weiter. Und nicht selten kamen darin Tiere vor.
In China zum Beispiel, kann man auf den Dächern der alten Häuser chinesische Dachreiter entdecken. Es sind Tiere. Tiere, denen die Menschen grosse Kräfte zutrauten.
Am Ende der Dachfirste sitzen so genannte Chiwen. Es wird gesagt dass dieses Tier ein Nachkomme des Drachen sei. Der Kopf sieht aus wie bei einem Drachen. Er besitzt zwei mächtige Hörner und der Schwanz gleicht dem eines Fisches. Einer Legende nach soll dieses Tier einen Brand bekämpfen können. Auch sollen Chiwen Wasser entstehen lassen. Dann schlagen sie mit ihrem Schwanz grosse Wellen und löschen das Feuer.
Zuvorderst auf dem Walmende sitzt immer ein Reiter auf einem Hahn. Hinter ihm reihen sich bis zu zehn weitere Tierwesen. Je mehr in einer Reihe sind, desto höher ist das Ansehen des Hausbesitzers. Wobei es nur dem Kaiser höchstpersönlich gestattet ist, alle elf Wesen auf seinem Walm zu platzieren. Dies ist ein Brauch, der in Asien weit verbreitet ist.
Ich stelle mir vor, ich wäre ein Mensch in dieser Zeit, einer Zeit, in der es noch keine Gebäudeversicherung gab und man sich für alles absichern konnte. Ja, dann würde auch ich fest daran glauben, dass sich diese kleinen Wesen auf dem Dach wie ein schützender Schild über das Haus wachen. Für mich zeigt es vor allem auf, wie eng die Lebensweise der Menschen mit der der Tiere verflochten war und wie viel Kraft und Hochachtung sie ihnen zuschrieben.
Übrigens: Ein Walmdach besteht aus vier geneigten Dachflächen. Die Mauern des Gebäudes sind alle gleich hoch und es gibt keine spitz zulaufende Mauerflächen wie beim normalen Satteldach. Bei einem rechteckigen Grundriss gibt es eine First (ganz oben) und vier Walme (von der First aus nach unten verlaufend).
Quellen:
wikipedia.org/wiki/Asien
de.wikipedia.org/wiki/Mythologie
axelsteinbach.com/chinesische-dachreiter
Fazit: Asiens Tierwelt ist gross, sehr gross! Und die Anzahl verschiedener Tierarten, die im Reich der Mitte leben, ist unermesslich. Ich finde es unverschämt zu behaupten, man habe alles in ein paar Sätzen erledigt.